Salman Nurhak

Foto: Privat

Über Salman Nurhak: 

Salman Nurhak, geboren 1963, stammt aus dem südöstlichen Anatolien. Seit gut zwei Jahrzehnten lebt der kurdisch-alevitische Dichter in Bremen im Exil. Manche Gedichte des Autodidakten sind Erinnerungen, an die Heimat, an vertraute Düfte, Bäume und Blumen, aber es sind auch Erinnerungen an Kämpfe, Maschendraht und Folter.

Lesung aus: 
„Deine Liebe in meinem Herzen“:

Manche von Nurhaks Gedichten sind Erinnerungen an die „berge, die nach nelken und kratzdisteln riechen“. Aber auch Erinnerungen an die Kämpfe, an die „schmerzen der gummiknüppel“, an die „handschellen“ und „fußeisen“, an Maschendraht und Folter. Und an die Kämpfe, die „hingerichteten weggefährten“, die in seinem Herzen weiter leben. Aber der Dichter hat die Hoffnung auf gewaltsame Veränderungen aufgegeben. Er ist ein Mann des Friedens: „wir sind diejenigen, die mit worten den weg fortsetzen“. Es sind Worte der Sehnsucht und der Liebe. Melancholische Wort, aber auch hoffnungsvolle. Manchmal haben sie braune, manchmal blaue Augen. Es sind nachdenkliche, oft philosophische, gelegentlich rätselhafte Gedichte: „seine sehnsucht arbeitete er in ein papier ein indem er seine hand aufs herz legte und seine füße ins wasser tauchte“.