Simon Lokarno

Foto: Privat

Über Simon Lokarno: 

Simon Lokarno schreibt seit seiner Kindheit Geschichten, Texte und Drehbücher. 20 Jahre ist er schon Texter und Sänger der lokalen Band ABANDON, für die er auch eine 40 Folgen zählende Dokuserie im Offenen Kanal Bremen produzierte. Weiter hat er mehrere Kurzfilme (Saraböke Horror und was fürchten wir die Hölle) geschrieben und gedreht, welche man auf YouTube abrufen kann.
Fünf Jahre hat Simon an seinem Debüt gearbeitet. Den Horrorroman DIE WELT SOLL BRENEN, der dann 04/2019 im Redrum Verlag veröffentlicht wurde.
Im November 2020 kam Simons zweiter Roman heraus, das Science-Fiction Epos OPUS EINS – ebenfalls im Redrum Verlag. Und das nächste Werk, ein Horror/Science-Fiction, steht auch schon in den Startlöchern.

In der Philosophie und der Astrophysik fühlt Simon sich zu Hause. Denn was bietet schon mehr Stoff zum Schreiben als die Unendlichkeit.

Lesung aus: 
„OPUS EINS“, Science-Fiction:

„Wir alle werden Dinge sehen, die nicht da sind.
Augmented Reality wird in einigen Jahren in aller Munde, aber vor allem in aller Augen sein.
Lange habe ich mich damit beschäftigt, wie es weitergehen wird mit dieser Technologie, die wir aus Filmenwie Terminator oder Robocop kennen, wo wir sehen konnten, wie den Maschinen zusätzliche Informationen in ihr Sichtfeld eingeblendet wurden. Oder mit den Apps, die uns Hasenohren aufsetzen, Bambiaugen machen, oder uns gealtert oder verjüngt erscheinen lassen.
Diese Technik wird nach und nach Einzug in unseren Alltag nehmen. Google Glasses war nicht der große Wurf, doch kommen in naher Zukunft Brillen auf den Markt, bei deren Nutzung wir die Wirklichkeit nicht mehr von den digitalen Zusätzen unterscheiden werden können.
Was wird uns diese Technologie bringen, außer Hasenohren und Bambiaugen? Und soll das dann alles gewesen sein? Ich glaube nicht. Ich sehe in der Augmented Reality eine Chance für die Erde. Nämlich in der Möglichkeit, die Gier und die Eitelkeit der Menschen in die Augen der Betrachter zu verpflanzen.
Unserem Konsumwahn könnte hier Einhalt geboten werden, indem man unsere sinnlosen, umweltschädlichen Luxusgüter und Statussymbole in diese Augmented Reality verlagert.
Was jene Technologie für Möglichkeiten böte, möchte ich in dieser Zukunftsvision erkunden.

Folgen Sie mir und sehen Sie mit mir die Welt durch eine digital aufbereitete rosarote Brille.“